Podiumsdiskussion

„Unsere Region – Unsere Themen“: Kreislandfrauen Oste-Wörpe laden Landtagskandidaten zur Podiumsdiskussion

Am 01.09.2022 folgten die Kandidaten für die Landtagswahl von CDU, SPD, FDP und den Grünen der Einladung des Kreislandfrauenverbandes Oste-Wörpe e.V. zur Podiumsdiskussion zum Thema „Unsere Region – Unsere Themen“ nach Rhadereistedt.

Die Stimmung bei den rund 70 Gästen war aufgeheizt. Bernd Wölbern (SPD), Dr. Marco Mohrmann (CDU), Faruk Maulawy (Grüne) und Kevin Leonhardt (FDP) bekamen Unmut und Frustration der Bürger während der zweistündigen Diskussion zu spüren. Unter professioneller Moderation von Tomma Hangen stellten sich die Kandidaten der Landfrauen und der Bürgerinnen und Bürger. Moderatorin Tomma Hangen, optimal vorbereitet von den Landfrauen, behandelte die folgenden Themen: medizinische Grundversorgung, öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), schulische Bildung, Landwirtschaft, Gleichberechtigung, Energiewende, Digitalisierung.

Den Unmut beim Thema ÖPNV bekamen die Kandidaten gleich zu Beginn zu spüren. Die Landfrauen lasen einen Brief einer betroffenen Mutter vor, deren Tochter jeden Tag 12 Stunden unterwegs ist, um von ihrem abgelegenen Wohnort mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule und zurück zu kommen. Die Lösungsansätze der Kandidaten stellten das Publikum nicht zufrieden. Denn E-Car-Sharing, vermehrter Einsatz von Bussen oder ein Mentalitätswechsel in der Bevölkerung, um durch mehr Nachfrage das Angebot zu steigern würden das „Flickwerk“ des Nahverkehrsnetzes nicht reparieren, so die Stimmen aus dem Publikum.

Eine aufgeheizte Diskussion löste das Thema medizinische Versorgung auf dem Land aus. Der Mangel an Fach- und Hausärzten sowie Krankenhäusern bewegte die Bürger/innen sehr. Emotional wurde es, als es um die Missstände in Medizin und Pflege ging. Die versprochenen Entlastungen, die gar nicht oder zu spät kommen, sowie die Privatisierungsstrategie der Politik und die Profitgier im medizinischen Bereich – alles Themen, die die Bevölkerung im ländlichen Raum sehr bewegen. Und das bekamen die Kandidaten in Form von emotionalen Diskussionsbeiträgen zu spüren.

Den Unmut beim Thema ÖPNV bekamen die Kandidaten gleich zu Beginn zu spüren. Die Landfrauen lasen einen Brief einer betroffenen Mutter vor, deren Tochter jeden Tag 12 Stunden unterwegs ist, um von ihrem abgelegenen Wohnort mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule und zurück zu kommen. Die Lösungsansätze der Kandidaten stellten das Publikum nicht zufrieden. Denn E-Car-Sharing, vermehrter Einsatz von Bussen oder ein Mentalitätswechsel in der Bevölkerung, um durch mehr Nachfrage das Angebot zu steigern würden das „Flickwerk“ des Nahverkehrsnetzes nicht reparieren, so die Stimmen aus dem Publikum.

Eine aufgeheizte Diskussion löste das Thema medizinische Versorgung auf dem Land aus. Der Mangel an Fach- und Hausärzten sowie Krankenhäusern bewegte die Bürger/innen sehr. Emotional wurde es, als es um die Missstände in Medizin und Pflege ging. Die versprochenen Entlastungen, die gar nicht oder zu spät kommen, sowie die Privatisierungsstrategie der Politik und die Profitgier im medizinischen Bereich – alles Themen, die die Bevölkerung im ländlichen Raum sehr bewegen. Und das bekamen die Kandidaten in Form von emotionalen Diskussionsbeiträgen zu spüren.

Bei der schulischen Bildung ging es um Themen wie den Lehrermangel, den Bildungsetat sowie die Inklusion in Schulen. Einigkeit im Saal herrschte nur als es darum ging, dass im Schulunterricht vermehrt Alltagskompetenzen vermittelt werden sollten – ein Thema, für das sich die Landfrauen schon seit Jahren einsetzen. Den Schülern soll unter anderem vermittelt werden, woher Lebensmittel kommen und wie sie verarbeitet werden. Es geht darüber hinaus um eine wirtschaftliche und nachhaltige Lebensführung, um Konsumentscheidungen, um verantwortliche Lebensplanung, um Ernährung und Gesundheitsförderung und vieles mehr. Denn genau an diesem Grundwissen und Fertigkeiten fehlt es den Schülern heutzutage all zu oft. Keiner der Kandidaten traute sich, eindeutige Stellung zu beziehen oder gar Lösungen aufzuzeigen.

Zum Abschluss ging es um die Zukunftsperspektiven der regionalen Landwirtschaft, die durch politische Forderungen, das Wirtschaften auf Moorstandorten und den Strukturwandel unter Druck gerät. Wie die Landwirtschaft in 50 Jahren aussehen wird, wurden die Politiker von Moderatorin Hangen gefragt. Ein „Weiter so“ gebe es nicht, waren sich Maulawy (Grüne) und Wölbern (SPD) einig. FDP-Kandidat Leonhardt setzt auf eine partnerschaftliche Diskussion mit den Landwirten und weniger Verbote, während CDU-Kandidat Mohrmann dank Digitalisierung technischem Fortschritt positiv in die Zukunft blickt.

Der gelungene Diskussionsabend zeigt einmal mehr, dass Landfrauen es immer wieder schaffen, Menschen auf dem Land zusammenzubringen und dabei wichtige Themen in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Durch die überregionale Zusammenarbeit der einzelnen Vereine auf Kreisebene ist die Organisation der Veranstaltung sehr gut gelungen, was auch die Kandidaten im Anschluss nochmal zum Ausdruck brachten.