Die Findung des Kreisverbands Dem Kreisverband des LandFrauenverein Oste-Wörpe e.V. wird neues Leben eingehaucht. Aktive Vorstandmitglieder der LandFrauenvereine von Zeven, Sittensen, Wilstedt und Rhade, des Kreisverbandes Oste-Wörpe e. V. haben sich für ein Wochenendseminar in Bad Bederkesa getroffen. Nach einigen personellen Veränderungen in den einzelnen Vorständen und der gefühlten 2-jährigen Coronapause möchten die arbeitswilligen LandFrauen im Anschluss, den Schwung des Seminares nutzen, um dem Kreisverband wieder neues Leben einzuhauchen. Zurück Weiter Bildung macht Spaß – was wollen wir erreichen? LandFrauen lernen gemeinsam und bündeln ihr Wissen – im größten Bildungsnetzwerk für Frauen. Gemeinsam wollen wir durch die Vielfalt in unserem Engagement Horizonte erweitern! Mit unserer Bil-dungsarbeit, unseren Veranstaltungen, Reisen sowie Diskussionsabenden greifen wir aktuelle Themen auf, liefern Denkanstöße und Inspirationen auf allen Ebenen, wobei die Weiterbildung im sozialen, kultu-rellen und politischen Leben und das Eintreten für die Belange von Frauen, die im ländlichen Raum le-ben, Priorität hat. Mit der Zeit gehen – Stillstand wäre Rückschritt „Es hat sich ein Wandel vollzogen“, betont Anke Husmann-Klaffke. „Der Verband ist offener und moder-ner geworden. Die Mitglieder kommen aus den verschiedensten Berufssparten und fast allen Alters-gruppen. Die Jüngsten sind etwa Mitte 30, unser Ziel ist es nun, noch jüngere Frauen zu akquirieren“, sagt Husmann-Klaffke, selbst Lehrerin und seit Jahren aktiv bei den LandFrauen. Die LandFrauen sind sich einig darüber, dass die Nutzung neuer Medien ausgebaut werden sollte. Das Einschränken der gemeinsamen Treffen durch Corona zeigte ihnen, dass sich die Zuwendung zur Infor-mations- und Kommunikationstechnik lohnt. Teamarbeit – weiblich, ländlich, innovativ, kritisch … Teamarbeit ist heute ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und in vielen Unternehmen, in der Stadt und auf dem Land üblich um gemeinsam arbeiten zu können, Lösungen zu finden, Ziele zu erreichen und Kompetenzen zu bündeln. Die Teams können allerdings nur so gut sein, wie die eingebundenen Mitglieder und deren Identifikation mit der Gruppe. Wir haben genug davon, dass immer nur von Teamarbeit gesprochen wird, wir praktizieren sie. Begriffe wie Hilfsbereitschaft, Leistungsbereitschaft, Höflichkeit, Loyalität, Verantwortungsbewusstsein, Einsetzen nach Stärken und Motivation sind für uns keine Worthülsen, wir wenden sie auch an. Wir LandFrauen engagieren uns für mehr Freude und Spaß beim Ehrenamt, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für die Interessen der Frauen im ländlichen Raum, denn lebendige Regionen brauchen eine nachhaltige und flächendeckende Landwirtschaft. Themen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Um festgefahrene Denkstrukturen bei den LandFrauen zu lösen, bot die Referentin als Abschlussübung die Kreativitätsmethode an. Es gibt im Team die Visionärin, die enthusiastische außergewöhnliche Themen anspricht und als Ideengeberin weitblickend die Zukunft gestalten möchte. Sowie die Realistin, mit ihrem praktischen, rationalen Macherinstinkt. Sie entwickelt mit ihrem Ideenreichtum die Umsetzung. Wichtig ist auch die Kritikerin. Diese überprüft, hinterfragt, äußert Bedenken und muss erst überzeugt werden. Während die Neutrale, objektiv beobachtend, und beratend das Ziel unterstützt. Diese Methode soll besonders hilfreich sein, wenn es darum geht Ziele und Visionen zu konkretisieren und alltagstauglich zu gestalten. Das Resümee der Veranstaltung war von allen als super eingeordnet worden. Neben der Wissenserweiterung wurde reichlich erzählt und gelacht. Viel Lob und einen Blumenstrauß erhielt die Referentin Marita Eschenhorst für das interessante und lösungsorientierte Seminar. Große Anerkennung bekam auch Marlene Geestmann, die ein schönes Hotel aussuchte und das Seminar mit allen wichtigen Details möglich machte. Durch das gesamte Seminar führte professionell Anke Husmann-Klaffke. Kompetent und zielorientiert führte sie die LandFrauen durch die Seminartage, damit diese durch den erhaltenen Schwung des Seminares und der damit verbundenen Motivation in die Umsetzung der gesteckten Ziele gehen können.
Podiumsdiskussion
„Unsere Region – Unsere Themen“: Kreislandfrauen Oste-Wörpe laden Landtagskandidaten zur Podiumsdiskussion Am 01.09.2022 folgten die Kandidaten für die Landtagswahl von CDU, SPD, FDP und den Grünen der Einladung des Kreislandfrauenverbandes Oste-Wörpe e.V. zur Podiumsdiskussion zum Thema „Unsere Region – Unsere Themen“ nach Rhadereistedt. Die Stimmung bei den rund 70 Gästen war aufgeheizt. Bernd Wölbern (SPD), Dr. Marco Mohrmann (CDU), Faruk Maulawy (Grüne) und Kevin Leonhardt (FDP) bekamen Unmut und Frustration der Bürger während der zweistündigen Diskussion zu spüren. Unter professioneller Moderation von Tomma Hangen stellten sich die Kandidaten der Landfrauen und der Bürgerinnen und Bürger. Moderatorin Tomma Hangen, optimal vorbereitet von den Landfrauen, behandelte die folgenden Themen: medizinische Grundversorgung, öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), schulische Bildung, Landwirtschaft, Gleichberechtigung, Energiewende, Digitalisierung. Zurück Weiter Den Unmut beim Thema ÖPNV bekamen die Kandidaten gleich zu Beginn zu spüren. Die Landfrauen lasen einen Brief einer betroffenen Mutter vor, deren Tochter jeden Tag 12 Stunden unterwegs ist, um von ihrem abgelegenen Wohnort mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule und zurück zu kommen. Die Lösungsansätze der Kandidaten stellten das Publikum nicht zufrieden. Denn E-Car-Sharing, vermehrter Einsatz von Bussen oder ein Mentalitätswechsel in der Bevölkerung, um durch mehr Nachfrage das Angebot zu steigern würden das „Flickwerk“ des Nahverkehrsnetzes nicht reparieren, so die Stimmen aus dem Publikum. Eine aufgeheizte Diskussion löste das Thema medizinische Versorgung auf dem Land aus. Der Mangel an Fach- und Hausärzten sowie Krankenhäusern bewegte die Bürger/innen sehr. Emotional wurde es, als es um die Missstände in Medizin und Pflege ging. Die versprochenen Entlastungen, die gar nicht oder zu spät kommen, sowie die Privatisierungsstrategie der Politik und die Profitgier im medizinischen Bereich – alles Themen, die die Bevölkerung im ländlichen Raum sehr bewegen. Und das bekamen die Kandidaten in Form von emotionalen Diskussionsbeiträgen zu spüren. Den Unmut beim Thema ÖPNV bekamen die Kandidaten gleich zu Beginn zu spüren. Die Landfrauen lasen einen Brief einer betroffenen Mutter vor, deren Tochter jeden Tag 12 Stunden unterwegs ist, um von ihrem abgelegenen Wohnort mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule und zurück zu kommen. Die Lösungsansätze der Kandidaten stellten das Publikum nicht zufrieden. Denn E-Car-Sharing, vermehrter Einsatz von Bussen oder ein Mentalitätswechsel in der Bevölkerung, um durch mehr Nachfrage das Angebot zu steigern würden das „Flickwerk“ des Nahverkehrsnetzes nicht reparieren, so die Stimmen aus dem Publikum. Eine aufgeheizte Diskussion löste das Thema medizinische Versorgung auf dem Land aus. Der Mangel an Fach- und Hausärzten sowie Krankenhäusern bewegte die Bürger/innen sehr. Emotional wurde es, als es um die Missstände in Medizin und Pflege ging. Die versprochenen Entlastungen, die gar nicht oder zu spät kommen, sowie die Privatisierungsstrategie der Politik und die Profitgier im medizinischen Bereich – alles Themen, die die Bevölkerung im ländlichen Raum sehr bewegen. Und das bekamen die Kandidaten in Form von emotionalen Diskussionsbeiträgen zu spüren. Bei der schulischen Bildung ging es um Themen wie den Lehrermangel, den Bildungsetat sowie die Inklusion in Schulen. Einigkeit im Saal herrschte nur als es darum ging, dass im Schulunterricht vermehrt Alltagskompetenzen vermittelt werden sollten – ein Thema, für das sich die Landfrauen schon seit Jahren einsetzen. Den Schülern soll unter anderem vermittelt werden, woher Lebensmittel kommen und wie sie verarbeitet werden. Es geht darüber hinaus um eine wirtschaftliche und nachhaltige Lebensführung, um Konsumentscheidungen, um verantwortliche Lebensplanung, um Ernährung und Gesundheitsförderung und vieles mehr. Denn genau an diesem Grundwissen und Fertigkeiten fehlt es den Schülern heutzutage all zu oft. Keiner der Kandidaten traute sich, eindeutige Stellung zu beziehen oder gar Lösungen aufzuzeigen. Zum Abschluss ging es um die Zukunftsperspektiven der regionalen Landwirtschaft, die durch politische Forderungen, das Wirtschaften auf Moorstandorten und den Strukturwandel unter Druck gerät. Wie die Landwirtschaft in 50 Jahren aussehen wird, wurden die Politiker von Moderatorin Hangen gefragt. Ein „Weiter so“ gebe es nicht, waren sich Maulawy (Grüne) und Wölbern (SPD) einig. FDP-Kandidat Leonhardt setzt auf eine partnerschaftliche Diskussion mit den Landwirten und weniger Verbote, während CDU-Kandidat Mohrmann dank Digitalisierung technischem Fortschritt positiv in die Zukunft blickt. Der gelungene Diskussionsabend zeigt einmal mehr, dass Landfrauen es immer wieder schaffen, Menschen auf dem Land zusammenzubringen und dabei wichtige Themen in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Durch die überregionale Zusammenarbeit der einzelnen Vereine auf Kreisebene ist die Organisation der Veranstaltung sehr gut gelungen, was auch die Kandidaten im Anschluss nochmal zum Ausdruck brachten.
Der frühe Vogel kann mich mal…
Der frühe Vogel kann mich mal… LandFrauen erhalten amüsanten Einblicke in das Leben eines Radiomoderators. Eine gelungene Premiere, war das offene Frauenfühstück des KreislandFrauenverband Oste-Wörpe im Restaurant Lalocanda. LandFrauen aus den vier LandFrauenvereinen Rhade, Sittensen, Wilstedt und Zeven trafen sich am Samstagvormittag in fröhlicher Runde und wurden von der Vorsitzenden Marlene Geestmann ebenso fröhlich und herzlich begrüßt. Während es Draußen in Strömen regnete, genossen die Frauen das leckere Frühstücksbuffet auf dem gemütlich hergerichteten Saal in Ostereistedt und den anschließenden der Vortrag von Lars Cohrs, einem im norddeutschen Raum sehr bekannten, ehemaligen Radiomoderator. Zurück Weiter Wenn der Wecker um 2.15 Uhr nachts klingelte, sei das als Ausnahme, etwa beim Antritt der Urlaubsreise, noch verkraftbar – so Cohrs zum Einstieg seines Vortrages. Allerdings habe er das als Moderator der Morgensendung „Hellwach“ im NDR jahrelang erleben müssen. Deshalb sein Fazit nach über 10 Jahren Morgenmoderation: „Der frühe Vogel kann mich mal.“ Unter diesem Titel erzählte der jetzt als Podcast Produzent tätige Wahl-Emsländer von den Tücken des Frühaufstehens. Aber auch reichlich Amüsantes aus dem Alltag und Privatleben Cohrs in seiner Zeit als Radiomoderator erfuhren die Zuhörerinnen. Es seien oft die Hörer selbst gewesen, die für die Anekdoten sorgten. So ein treuer Hörer der nach seinem Urlaub auf der Studiohotline anrief, um sich bei dem Radioteam zurückzumelden. Oder eine Radiohörerin, die nach der freudigen Feststellung, dass sie jetzt nach jahrelangen Versuchen, erstmals beim Hörertelefon durchgekommen sei, einfach wieder auflegte bevor der Moderator ein Gespräch mit der älteren Dame überhaupt beginnen konnte. Auch die Geschichte, über einen Geburtstagsgruß, den Cohrs, wie jedes Jahr am Geburtstag des verstorbenen Vaters, per SMS an die immer noch eingespeicherte Handynummer des Vaters versandt hatte und den sich daraus ergebenden Verstrickungen, nachdem die Handynummer neu vergeben wurde, amüsierte die LandFrauen.